leider nicht nur einmal haben wir in diesem Jahr erfahren, dass ein Mitglied plötzlich und unerwartet verstarb. Und bis auf einen Fall standen die Hinterbliebenen vor massiven Problemen, da sie keine Vertragsunterlagen, Kontoverbindungen, Schlüssel, Passwörter oder PINs fanden. Sie kannten weder die Ansprechpartner bei der Mineralölgesellschaft noch den Steuerberater. Es gab weder Vollmachten noch ein Testament.
Derartige Fälle sind immer noch typisch, nicht nur in der Tankstellenbranche. Plakativ ausgedrückt ist die Zahl der Unternehmer, die ein Testament gemacht haben, geringer als die derjenigen, die eine Feuerversicherung abgeschlossen haben – obwohl die Wahrscheinlichkeit des eigenen Todes unverhältnismäßig höher ist als die, Opfer eines Feuers zu werden. Doch setzt man sich offenbar lieber mit dem relativ unwahrscheinlichen Fall eines Brandes als mit dem eigenen Ableben oder auch „nur“ mit der Situation auseinander, dass man durch einen Unfall oder durch Krankheit plötzlich als Firmenleiter ausfällt. Dabei ist es gerade bei inhabergeführten Betrieben von großer Bedeutung, dass das Unternehmen auf solche Fälle vorbereitet ist.
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