REFA-Studie ermittelt Zeitaufwand an Tankstellen

Auf der FTG-Jahreshauptversammlung 2014 hatte die Mitgliederversammlung beschlossen, dass der Verband bei der REFA-Consulting GmbH eine Studie zur Zeitermittlung an Tankstellen in Auftrag geben sollte.

Diese Studie, im Rahmen derer mit speziellen Messmethoden der exakte Arbeitszeitbedarf an einer repräsentativen Tankstelle mit Backshop und Waschanlage berechnet wurde, ist abgeschlossen. Mit Hilfe von Umrechnungsfaktoren ist es möglich, nicht nur den Stundenbedarf jeder vergleichbaren Station, sondern auch die entsprechenden notwendigen Personalkosten zu berechnen. Tankstellenbetreiber erhalten so die Möglichkeit, ihre Geschäftsplanung zu überprüfen und zu optimieren.

Da das Gutachten nach der REFA-Methodenlehre entwickelt und ordnungsgemäß durchgeführt wurde, stellt es ein statistisch abgesichertes Ergebnis dar, dass auf Plausibilität überprüft wurde. Es ist durch einen Gutachter bestätigt und wird auch im Schiedsverfahren oder vor Gericht anerkannt.

Diese Studie steht nun allen FTG-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung.

“Aktionsplan Jugendschutz” wird fortgeschrieben

Seit 2009 setzt sich die Tankstellenbranche mit ihrem “Aktionsplan Jugendschutz” für eine konsequente Einhaltung des Jugendschutzgesetzes beim Alkoholverkauf ein. Die beteiligten Verbände von Tankstellenbetreibern, darunter auch der FTG e. V., und Mineralölgesellschaften haben sich im April 2015 darauf geeinigt, den Aktionsplan unbefristet fortzuführen.

Aufgabe ist die konsequente Umsetzung des Jugendschutzgesetzes beim Verkauf von alkoholhaltigen Getränken an Tankstellen. Hierdurch sollen Bestrebungen, den Verkauf von Alkohol an Tankstellen zu verbieten oder einzuschränken, unnötig gemacht werden.

Ziel der Kooperation mit dem „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI ist es, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Tankstellen möglichst flächendeckend und nachhaltig zum Thema Jugendschutz beim Verkauf von alkoholhaltigen Getränken sensibilisiert und geschult werden.

Die Initiative umfasst neben Broschüren mit hilfreichen Informationen für die Auszubildenden und Mitarbeiter auch Schulungsunterlagen für Berufsschullehrer und Lehrkräfte, eine Info-Karte sowie einen begleitenden Internetauftritt (www.schu-ju.de) mit einem WBT(Web based training)-Modul. Auf der Internetseite stehen sämtliche Materialien auch als Downloads zur Verfügung. 

Der FTG e. V. appelliert an alle Mitglieder, aktiv an der Aktion teilzunehmen und sich sowie die eigenen Mitarbeiter zertifizieren zu lassen. Viele Kollegen haben dies bereits genutzt und mehrere tausend Zertifikate wurden bereits ausgestellt. 

Aral-Studie „Tankstelle der Zukunft“

Ende November hat die Aral eine Kurzfassung der von ihr und dem Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) erstellten Studie zur “Tankstelle der Zukunft” vorgestellt. Zitat: „Sie analysiertzukünftige Mobilitätstrends und ihre Wirkung auf Dienstleistungen, Produkte und Infrastrukturen an Tankstellen bis zum Jahr 2040. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen und Funktionen erfolgt die Analyse differenziert nach vier Tankstellentypen – abhängig von ihrer Lage. Ziel ist es, für alle vier Stationen jeweils ein Zukunftsmodell zu entwickeln.“ Weiterlesen

Kreditkartenabrechnung – Neue Anforderungen durch PSD II und Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz

die Regelungen der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD II und des novellierten Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes (ZAG) haben die Branche schon in diesem Jahr stark beschäftigt. Wichtige Änderungen einer langjährigen Abrechnungspraxis stehen jedoch noch an, spätestens bis zum 30.06.2019.

Diese betreffen das so genannte Akquisitionsgeschäft, die gemeinsame Abrechnung von Agenturgeld aus dem Kraftstoffgeschäft und den Geldern aus dem Eigengeschäft im Shop über Kredit- und Debitkarten. Von diesem Thema nicht betroffen sind lediglich Betreiber Freier Tankstellen, die an einer oder an mehreren Stationen Kraftstoff und Shopwaren ausschließlich auf eigene Rechnung verkaufen. Weiterlesen

Feuerwerksverkauf zum Jahresende

in diesem Jahr startet der Verkauf von Silvesterfeuerwerk der Kategorie F2 bereits am 28. Dezember 2018 und endet am 31. Dezember 2018.

Grundsätzlich darf jeder Händler Silvesterfeuerwerk verkaufen, wenn er den Verkauf mindestens zwei Wochen vor Aufnahme der Verkaufstätigkeit bei der Bezirksregierung angemeldet hat. Diese Frist gilt allerdings nur für diejenigen, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit Silvesterfeuerwerk handeln. Vertreiben Sie jährlich wiederkehrend zu Silvester pyrotechnische Gegenstände bedarf es keiner erneuten Anzeige. Wird allerdings der Verkauf von Feuerwerkskörpern eingestellt bzw. einer anderen verantwortlichen Person übertragen, ist dies stets anzeigepflichtig. Weiterlesen

Mindestlohnerhöhung ab 1.1.2019 auf 9,19 Euro pro Stunde REFA-Studie und Geschäftsplanung

der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2019 von derzeit 8,84 Euro auf 9,19 Euro pro Stunde. In einem zweiten Schritt wird der Betrag zum 1. Januar 2020 weiter auf 9,35 Euro erhöht.

Mit der schrittweisen Erhöhung 2019 und 2020 steigt der gesetzliche Mindestlohn um insgesamt 5,8 Prozent. Verabschiedet wurde diese Erhöhung am 31.10.2018 mit der “Zweiten Verordnung zur Anpassung der Höhe des Mindestlohns”. Damit wird die von der Mindestlohnkommission am 26. Juni 2018 beschlossene Erhöhung rechtsverbindlich.

Die Mindestlohnerhöhung wird sich sicherlich auch bei vielen von Ihnen in steigenden Personalkosten bemerkbar machen. Denken Sie daher rechtzeitig an die Berücksichtigung der Lohnerhöhungen im Geschäftsplan 2019.

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Strichliste als Mittel politischer Willensbildung? Fragwürdige PR-Aktion vom TIV zum Sonntagswaschverbot

Unterschriftenlisten und ihre öffentlichkeitswirksame Präsentation können durchaus geeignet sein, Druck auf die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft auszuüben. Denn die Teilnehmer bekunden mit der Nennung ihres Namens und ihrer Unterschrift die Ernsthaftigkeit ihres Anliegens. Strichlisten werden dagegen gern bei der Besucherzählung einer Veranstaltung oder auch bei Spielen eingesetzt, um nachzuhalten, wer die meisten Treffer erzielt hat. Sie sind eher ein internes Mittel der Zählung und wenig verbindlich. Weiterlesen

Nochmals: Mindestlohngesetz und arbeitsvertragliche Ausschlussfristen – neues Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 18.09.2018

bereits mit unserem Newsletter 2016-37 vom 09.09.2016 hatten wir darauf hingewiesen, dass aufgrund der Regelung im Mindestlohngesetz (MiLoG) Ausschlussfristen in Arbeitsverträgen möglicherweise anzupassen sind. Das ergab sich zum damaligen Zeitpunkt bereits aus einigen Andeutungen in Urteilen des Bundesarbeitsgerichtes. Weiterlesen